7. – 11. September

ca 95 Meilen

Als wir wieder Zuhause waren hat die Entscheidung über den Abbruch eigentlich erst so richtig gewirkt und Gedanken und Diskussionen kamen hoch, das kann es jetzt doch nicht einfach gewesen sein mit dem CDT. Ein Trail der nun doch schon seit mehreren Jahren in Form einer Karte und zig Stunden Recherche begleitet hat. Da das Thema Knie-Probleme nicht neu ist und Hyoloron Spritzen auch schon in der Vergangenheit (gefühlt) gute Dienste erwiesen haben, keimte die Idee mit etwas Tuning vielleicht nochmal einen Versuch zu wagen. Und so stehen wir nun ein paar Wochen und Spritzen später wieder auf dem CDT. Da wir nun doch schon viel Zeit verloren haben und den ganzen Trail nicht mehr schaffen können haben wir uns dazu entschieden im Norden von New Mexico wieder einzusteigen. Dies ermöglicht uns im Idealfall (Knie funktionieren) die längstmögliche Strecke zu laufen bevor der Winter kommt. Um auf den Trail zu kommen sind wir nach Santa Fe geflogen eine Stadt an der man an jeder Ecke ihren mexikanischen Einfluss ansieht.

Von dort haben wir uns via Uber (Taxi) an die ca. 60 Meilen entfernte Ghost Ranch fahren lassen. Die Ranch liegt an einer alternativ Route des CDT und ist unser Re-Startpunkt. Hier sieht auch alles erstmal noch nach Wüste mit Sand und Kakteen aus.

Das ändert sich aber dann relativ schnell. Es geht täglich weiter rauf und es wird zunehmend bewaldeter. An manchen Stellen könnte man auch meinen man wandert über die schäbische Alb, aber halt auf 3300m.

Das Wetter folgt in dieser Jahreszeit einem täglich gleichen Abfolge morgen sonnig, gegen Mittag ziehen Gewitter auf, es regnet, dann Abends wieder schöner mit meistens schönem Sonnenuntergang.

Nach den ersten 100 Meilen einlaufen kommen wir an die Grenze zu Colorado.

Kurz nach der Grenze kommen wir zum Cumbres Pass. Von dort lassen wir uns von einem Trail Angel in die nächste Stadt fahren um unsere erste Pause für Duschen, Essen kaufen und Wäsche waschen einzulegen.